Kirchenöffnungszeiten
Die Kirche ist von Ostern bis 31. Oktober täglich von 9 – 18 Uhr geöffnet.
Die Kirche und ihre Geschichte
„Hier öffnet sich zwischen Felsen und Klippen das Jonsdorfer Gotteshaus. Die Vorsorge des Allerhöchsten, der Befehl des Königs, die Sorgfalt des Rates und der Fleiß des ehemaligen Verwalters D. Joachim Günthers beförderten den Bau dieser Kirche dergestalt, dass solcher den 13. April 1730 angehoben und den 1. Mai 1731 durch die Einweihung der Kirche vollendet wurde. Die Hand des Allerhöchsten erhalte dieses Bethaus bis an das Ende aller Zeiten offen.“
Diese Worte kann man im Inneren der Kirche lesen.
Die kurze Bauzeit nötigt Erstaunen und Bewunderung ab!
Die Kirche ist ein einfacher Saalbau mit der Ausrichtung nach Osten.
Sie hat zwei Emporen, die auch um den Altar herumführen.
Sie bietet ca. 770 Besuchern Platz.
Wichtige Bestandteile der Inneneinrichtung sind Gaben anderer Kirchgemeinden. So stammt der Altar aus der Zittauer Johanniskirche. Er entstand in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Gemälde zeigt die Kreuzabnahme Jesu. Links neben dem Bild ist Johannes der Täufer und rechts vermutlich der Evangelist Johannes zu sehen.
Das Lesepult stand in der früheren Evangelischen Kirche Seifhennersdorf, bevor es in Jonsdorf seinen Platz fand.
Der Taufstein, aus Sandstein gehauen, kam aus unbekannter Hand 1883 in die Jonsdorfer Kirche.
Ein besonderes Schmuckstück ist die barocke Kanzel.
An der linken unteren Empore befinden sich Holzschnitte von Hellmuth Muntschick.
Hellmuth Muntschick wurde 1910 in Radeberg geboren, lebte in Bischofswerda und fiel im Zweiten Weltkrieg 1943 in Russland. Er gehörte zu den bedeutendsten Technikern des Holzschnittes im 20. Jahrhundert in Sachsen. Als Künstler und Christ sah er seine Berufung in der Darstellung wesentlicher Inhalte biblischer Überlieferungen. Als einziges Werk für eine Kirche entstand in Jonsdorf 1937/38 der Zyklus zur Passion Christi.
Zum 250. Kirchenjubiläum wurde 1981 eine Orgel von Robert Barth (Plauen/Vogtland) geweiht. Sie wurde seit 1880 in der Kapelle Neuensalz/Vogtland gespielt. Von der früheren Jonsdorfer Orgel der Firma Schuster (Zittau) blieben Gehäuse und Prospektpfeiffen erhalten. Im Jahr 2012 wurde die Orgel durch die Firma Max aus Zittau restauriert.
Eine weitere Besonderheit ist die Turmuhr mit ihren weithin sichtbaren Inschriften in drei Himmelsrichtungen, die zum Nachdenken über die Zeit anregen.
Im Jahr 1998 konnten Dach und Turm komplett saniert werden. Drei neue Bronzeglocken, von der Firma Bachert in Heilbronn gegossen, wurden 1995 feierlich geweiht. Jeden Sonntag und zu kirchlichen Feiertagen rufen sie zum Gottesdienst.
Wir freuen uns, wenn auch Sie ihrem Ruf folgen und gemeinsam mit uns Gottesdienst feiern.
Historische Innenansicht der 1920er Jahre
Abgabe der Glocken im 1. Weltkrieg.